In unserem neuen Gadget Blog möchten wir Ihnen die Neuerungen in Sachen Pflege und der kommenden „Technik-Helfer“ zur Erleichterung des Pflegealltags vorstellen. Es sind nicht unbedingt immer kostspielige Anschaffungen, die schon große Erleichterungen im Alltag schaffen: Wie ein Pflegeroboter in einer Demenz-WG, oder auch eine Smart Home Variante um beschwerliche Wege im Haushalt zu sparen oder eine alltägliche Aufgabe an die „Technik Gadgets“ abzugeben. Es gibt intelligente Notrufsysteme, in Japan ist der Serviceroboter bereits im Einsatz und unterstützt im Pflegealltag.
Heute möchten Wir Ihnen die E-Health Lösungen und Assistenzsysteme vorstellen.
Im Grunde sind dies Geräte und Smart Home Lösungen, deren Mittelpunkt eine Erhöhung der Lebensqualität, Sicherheit und effizienten Energienutzung auf Basis vernetzter, fernsteuerbarer Geräte und Installationen stehen. Sie sollen Abläufe automatisieren, die smarte Gebäudetechnik im Haus einziehen lassen und dabei unauffällig sein. Immer zuschaltbar je nach Bedürfnis des Nutzers. Die E-Health Lösungen wie sensorüberwachte Anti Dekubitusbetten und intelligente Pflegewagen sowie Ambeint Assisted Living können in Kombination viele pflegerische Maßnahmen unterstützen und dienen der optimalen Versorgung.
# Anti Dekubitusbetten
Vollautomatisches Wechseldruck- und Weichlagerungssystem
Das Matratzenersatz-System zur Anti Dekubitus Therapie und Prophylaxe mit Automatischer Regulations-Technologie - abgekürzt „ART“.
In diesem System werden die Druckverhältnisse kontrolliert und gleichzeitig optimiert. Der Patient wird für Druckveränderungen Dank des ART Mikroprozessors automatisch gelagert. Der Kammerdruck ändert sich damit der Patient optimal liegt.
Durch dieses Automatisierte System ist keine manuelle Lagerung mehr notwendig. Da sich die Druckverhältnisse ständig ändern. Durch Sensoren kann die Matratze dauerhaft die Position des Patienten überwachen und den Druck anpassen bis zu einem Maximalgewicht von 300 Kg. Sollte der Strom ausfallen gibt es einen Alarm. Im Falle einer Reanimation hat sie die Bekannte CPR-Funktion damit die Luft direkt entweichen kann. Es gibt eine Tastensperre und die letzten Einstellungen können gespeichert werden.
#intelligente Pflegewagen
Wie funktioniert der Pflegewagen?
Für die Pflegekräfte soll der intelligente Pflegewagen mehr Komfort bringen. Sie können den Pflegewagen über ihr Smartphone rufen, sodass er selbstständig zum gewünschten Zimmer fährt und automatisch Pflegematerial bereitstellt. Im Anschluss können die Pfleger das verbrauchte Material und die durchgeführten Pflegetätigkeiten über eni Tablet dokumentieren und erhalten dadurch jederzeit eine gute Übersicht über alle Arbeitsschritte auf der Station. Die Mitarbeiter überprüfen bei der Praxiserprobung auch die Technologieakzeptanz bei Bewohnern, Patienten und Mitarbeitern. Zudem soll der praktische Einsatz des intelligenten Pflegewagens weitere Potenziale zur Steigerung der Pflegequalität und zur stärkeren Entlastung der Pflegekräfte offen legen.
#Ambeint Assisted Living
Häufig genannte Anwendungsbeispiele liegen im Bereich der Sicherheit, Komfort und Unterhaltung. Dazu zählen unter anderem die automatische Abschaltung des Herdes bei Abwesenheit, Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche sowie kontextabhängige Beleuchtungs-, Raumtemperatur- oder Musiksteuerung, welche den Gewohnheiten des Nutzers angepasst sind. Besonders bedeutend für das Ambient Assisted Living ist die Möglichkeit, wie etwa bei der Smart Home-Plattform Qivicon mit einem Klick auf dem Smartphone sämtliche Lampen, Heizungen und andere Elektrogeräte auszuschalten. Auch das Aufstehen kann hilfebedürftigen Menschen erleichtert werden, in dem sich Rollläden automatisch öffnen und die Heizung zu vorher festgelegten Zeiten in Betrieb geht. Die Sicherheit lässt sich verbessern, wenn intelligente Rauchmelder bei Brandverdacht zusätzlich Verwandte oder Nachbarn informieren. Bewegt sich nachts etwas um die Wohnung oder das Haus, wird mit Musik, Licht und Fernsehen simuliert, dass jemand zu Hause ist. Aus der Forschung der Schweizer Denkfabrik iHomeLab stammt der iWalk-Active, ein Rollator, der auch zum Wandern eingesetzt werden kann.
In einem meist selbstlernenden System werden Sensoren vernetzt sowie deren Daten fusioniert und ausgewertet, wodurch beispielsweise Routineaufgaben ausgeführt werden können. Ist der Bewohner gefährdet oder überfordert, bietet das „mitdenkende“ System altersgerechte Hilfestellung an, macht Vorschläge zur Problemlösung, bindet externe Dienstleister (wie Sicherheitsunternehmen oder telemedizinische Zentren) mit ein oder löst sogar eine Notfallmeldung aus.
In den nächsten Einträgen stellen wir Ihnen weitere Smart Home Lösungen sowie Seniorenhandys vor.
Ihr Benjamin Schlütz