Häufig gestellte Fragen. FAQ.

Ein Pflegegrad ist eine Bewertung und Einstufung einer Person, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigung einen Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung hat. In Deutschland wird der Pflegegrad im Rahmen der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) festgestellt. Je nach Grad der Beeinträchtigung werden unterschiedliche Leistungen und finanzielle Unterstützung gewährt, um die pflegerische Versorgung und Betreuung zu gewährleisten. Die Pflegegrade reichen von 1 (geringe Beeinträchtigung) bis 5 (schwerste Beeinträchtigung).

Investitionskosten in der Pflege beziehen sich auf die Ausgaben, die für die Anschaffung, Errichtung oder Renovierung von Pflegeeinrichtungen anfallen. Dazu gehören beispielsweise der Bau oder Umbau von Gebäuden, die Beschaffung von medizinischen Geräten und Einrichtungsgegenständen, die Installation von technischen Infrastrukturen und ähnliche Investitionen, die erforderlich sind, um eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten. Die konkreten Investitionskosten können je nach Art und Umfang der Einrichtung sowie dem Standort variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten von verschiedenen Faktoren abhängen und daher individuell ermittelt werden sollten.

Eine Pflegeberatung nach SGB XI bezieht sich auf eine Beratungsleistung für pflegebedürftige Personen und ihre Angehörigen. Gemäß dem Sozialgesetzbuch Elf (SGB XI) haben Personen, die einen Pflegegrad haben oder einen entsprechenden Antrag stellen möchten, Anspruch auf eine individuelle Beratung zur Pflege. Diese Beratung umfasst Informationen und Unterstützung bei Fragen zur Pflegeversicherung, zu Leistungen und Hilfsmitteln, zu Wohnraumanpassungen, zur Organisation der Pflege sowie zur Inanspruchnahme anderer Entlastungs- und Unterstützungsangebote. Die Pflegeberatung soll dazu beitragen, eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten.

Die ambulante Wundversorgung umfasst die medizinische Versorgung und Behandlung von Wunden außerhalb eines Krankenhauses oder einer Klinik. Dieser Ansatz ermöglicht es Patienten, ihre Wunden in der häuslichen Umgebung behandeln zu lassen, anstatt im Krankenhaus bleiben zu müssen. In der ambulanten Wundversorgung werden Wunden gereinigt, desinfiziert und mit geeigneten Materialien wie speziellen Verbänden oder Wundauflagen versorgt. Ziel ist es, den Heilungsprozess zu fördern, Infektionen zu vermeiden und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Es können auch zusätzliche Maßnahmen wie Wunddebridement (Entfernung von abgestorbenem Gewebe), Schmerzmanagement und Beratung zur Wundpflege Teil der ambulanten Wundversorgung sein.

Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen, die das geistige Funktionieren beeinträchtigen, während Alzheimer eine spezifische Form der Demenz ist. Alzheimer ist die häufigste Art von Demenz und macht etwa 60-80% der Fälle aus. Es ist durch fortschreitenden Gedächtnisverlust, Verwirrung, Sprachschwierigkeiten und andere kognitive Probleme gekennzeichnet.

Es gibt jedoch auch andere Formen der Demenz, wie vaskuläre Demenz, Lewy-Körper-Demenz und Frontotemporale Demenz, die sich in ihren Symptomen und der zugrunde liegenden Ursache unterscheiden können. Daher ist Alzheimer eine spezifische Untergruppe von Demenz, während Demenz den allgemeinen Begriff für verschiedene Arten von Erkrankungen darstellt, die zu kognitiven Beeinträchtigungen führen.

In der ambulanten Pflege ist eine ärztliche Verordnung eine schriftliche Anweisung eines Arztes, die bestimmte medizinische Maßnahmen oder Behandlungen in einem häuslichen Umfeld vorschreibt. Diese Verordnung dient als Grundlage für das Handeln von Pflegefachkräften oder anderen professionellen Pflegepersonen, um die notwendige Versorgung und Betreuung des Patienten sicherzustellen. Die Kosten stellt der ambulante Pflegedienst direkt der Krankenkasse in Rechnung.

In der ambulanten Pflege gibt es einen Unterschied zwischen Grundpflege und Krankenpflege. Die Grundpflege umfasst die elementaren Pflegeaufgaben, die zur Aufrechterhaltung der körperlichen Hygiene und des Wohlbefindens dienen. Dazu gehören beispielsweise das Waschen und Anziehen des Patienten, die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und die Hilfe bei der Mobilität. Die Grundpflege wird in der Regel von Pflegehilfskräften durchgeführt.

Die Krankenpflege hingegen bezieht sich auf medizinische Maßnahmen und Pflegeleistungen, die spezifisch auf die Erfordernisse einer medizinischen Erkrankung abzielen. Hierzu gehören beispielsweise das Verabreichen von Medikamenten, die Wundversorgung, das Anlegen von Verbänden, die Überwachung von Vitalparametern und die Unterstützung bei der Bewältigung von Krankheitssymptomen. Die Krankenpflege wird von examinierten Krankenschwestern/-pflegern oder examinierten Altenpflegerinnen/-pflegern durchgeführt.