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AWO und Diakonie drohen mit Ausstieg aus ambulanter Pflege

Die Arbeitgeberverbände der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Diakonie drohen in Niedersachsen mit einem Ausstieg aus der ambulanten Pflege. Die Kassen vergüteten Pflegeleistungen nicht ausreichend, weshalb viele den Trägern zugehörige Pflegedienste kaum weiter überlebensfähig seien, so die Verbände.

Sollten AWO und Diakonie ihren Worten Taten folgen lassen, wären 16.000 pflegebedürftige Menschen und 5.000 Pflegekräfte betroffen.

Gegenüber dem NDR Regionalmagazin "Hallo Niedersachsen" sagte Rüdiger Becker, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Dienstgeberverbands Niedersachsen (DDN): "Die Kassen produzieren seit Jahren einen erheblichen Druck auf uns und versuchen, uns als tarifgebundene Anbieter immer mit denen zu vergleichen, die nicht tarifgebunden sind und uns damit auch zu drücken." Als Lösung sehe Becker entweder eine bessere Vergütung seitens der Kassen oder aber die ambulante Pflege in Niedersachsen komplett einzustellen. Die Forderungen der Verbände seien überzogen, so der Verband der Ersatzkassen (vdek). Zudem sei es "nicht redlich, für eigene finanzielle Interessen mit den Ängsten der Menschen zu spielen", so der vdek in einer Stellungnahme. Die finanziellen Leistungen der Pflegeversicherung seien durch den Gesetzgeber gedeckelt. Jede Preiserhöhung führe somit dazu, dass Pflegebedürftige weniger Pflege in Anspruch nehmen könnten oder die Angehörigen höhere Zuzahlungen leisten müssten.

Über die Zukunft sollen nun zwei Schiedsstellentermine am 21. März und Anfang April entscheiden. (Quelle Vincentz Verlag 18.3.2019)